Ungarisches Alphabet und Aussprache
Ungarische Schrift A bis Dz
A, a |
entspricht dem Eingangslaut der deutschen Zwielaute eu bzw. äu, etwa in
„Eule“, „Häuser“, „Leute“. Beispiel: ablak – das Fenster |
Á, á |
entspricht einem langen deutschen a, wie in den Wörtern „Haare“,
„fahren“, „tragen“. Beispiel: tábla – die Tafel |
C, c |
Das c übernimmt im Ungarischen die Rolle, die im Deutschen das z
innehat. Beispiel: cica – Kätzchen |
Cs, cs |
Das cs steht im Ungarischen für jenen Laut, der im Deutschen mit tsch
oder zsch oder gar tzsch umschrieben wird. Beispiel: Csaba, Csilla –
ungarische Namen |
Dz, dz |
stellt die stimmhafte Variante des c dar, also ein stimmhaftes dz. Beispiel:
edzeni – trainieren |
Ungarische Schrift Dzs, dzs bis Í, í
Dzs, dzs |
Der einzige Laut (ein stimmhaftes dsch) im Ungarischen, der aus drei
Zeichen besteht, hat im Deutschen keine Entsprechung. Beispiel: lándzsa
– die Lanze |
E, e |
Das e wird offen, tief und kurz ausgesprochen, wie in den Worten „Herr“
oder „Ärmster“. Beispiel: Emil |
É, é |
Dieser Buchstabe entspricht einem langen „e“, wie in „lebt“ oder „See“,
ungarisches Beispiel: kép – das Bild |
Gy, gy |
etwa wie „dj“, wie im Wort magyar – Ungar |
Í, í |
wird als langes i ausgesprochen, wie in den Wörtern „ihr“ und „sieht“.
Beispiel: hír – die Nachricht |
Ungarische Schrift Ly bis S, s
Ly, ly |
Es existieren im Ungarischen zwei Schreibweisen für den j-Laut: „j“ und
„ly“, wobei diese nicht beliebig austauschbar sind. Die Aussprache entspricht dem deutschen j. Beispiel: lyuk – das Loch |
Ny, ny |
Ausgesprochen wird das ny etwa so, wie im Deutschen ein nj gelesen
würde bzw. das gn im französischen Wort Cognac. Beispiel: nyak – der
Hals |
Ó, ó |
lang gesprochenes o, wie in „Sohn“ oder „Boot“. Beispiel: ló – das Pferd |
Ő,ő |
Das ő entspricht einem langen deutschen ö, etwa dem in Öl, Köhler oder
Lösung. Beispiel: őt – ihn, sie, es (Akkusativ)
|
S, s |
Im Ungarischen entspricht das s dem deutschen sch-Laut. Beispiel: só =
das Salz |
Ungarische Schrift Sz, sz bis Zs, zs
Sz, sz |
Das sz im Ungarischen steht für den stimmlosen s-Laut. Beispiel: szép –
schön |
Ty, ty |
Die Aussprache kann mit tj verglichen werden. Beispiel: tyúk – das Huhn |
Ú, ú |
langes u, wie in den deutschen Wörter „gut“, „rufen“ oder „fluchen“
|
Ű, ű |
langes ü, wie in den deutschen Wörtern „früh“, „genügsam“. Beispiele: tű –
die Nadel, mű – das Werk
|
V, v |
Entspricht dem deutschen w-Laut. Beispiel: virág – die Blume |
Z, z |
Das z ist die stimmhafte Variante zum sz, also ein stimmhaftes s.
Beispiele: zene – die Musik, Zoltán – männlicher Vorname |
Zs, zs |
Dem letzten Buchstaben im ungarischen Alphabet ist ein Laut zugeordnet,
den es so im Deutschen nur in Fremdwörtern gibt. Er entspricht der
stimmhaften Variante des sch-Lautes. Beispiele: „Journal“, „beige“ oder
„orange“. Beispiele: zsemle – Semmel, Ázsia – Asien |
Diese sowie weitere Tipps finden Sie im Ungarisch-Sprachensteckbrief des Bundesministeriums für Unterricht,
Kunst und Kultur (PDF).